Eitner 1/1902, Bd. 6

Leibfried, Christoph (C. L. abgekürzt), Herbipolitanus (Würzburg) Consilarius Badensis et inclytae Toparchiae Roetelanae Archigrammataeus, so liest man auf dem Vorblatte von Woltzen’s Nova tabulatura von 1617, Baseler Bibl., handschriftlich. Im Ms. Basel F. ix. 44, angehängt an Rühling’s Tabulaturbuch von 1583, welches ihm einst gehörte, befinden sich handschriftliche Gesänge, geschrieben 1585 und 1588, die wahrscheinlich von Leibfried selbst herrühren. Ebenso befinden sich im Ms. F. ix. 43 handschriftliche Tabulaturen (Part.) mit allerlei Gesängen, 1593/94 geschrieben. Fol. 171 eine Fuga Contrapunct 5 voc. fol. 179: Ad nuptias D. Joseph Hettleri u. j. D, affinitatis ergo sororius C. L. concinnavit, 23/4 1594. Text: Dulcis amor, pietas, 5 voc.