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Praelisauer, Coelestin, * 7. April 1694 Kötzting, † 5. Februar 1745 Tegernsee, Komponist, Chorleiter, Ordensmann

1   Biographie

Coelestin Praelisauer, Bruder des Anton P., war Benediktiner im Kloster Tegernsee und Regens Chori. Er schrieb viel Kirchenmusik und Gelegenheitswerke zu besonderen Anlässen, wobei er sich am Stil Orlando di Lassos orientierte. Das Professbuch des Klosters erwähnt beachtenswerte Responsorien zur Totenvigil.

2   Werke

Coelestin Praelisauers Werke sind allesamt verschollen. In Erinnerung blieb ein Volksschauspiel, Ecce Agnus Die. Die Säkularisation vernichtete das musikalisches Erbe des achtbaren Klosterkomponisten.

3   Literatur

Eitner, Bd. 8, 40.
Fink, Wilhelm.: Beiträge zur Geschichte der bayer. Benediktinerkongregation. Eine Jubiläumsschrift 1684 – 1934, München 1934, 92, 172, 177, 192.
Kornmüller I, 211.
Lipowsky 1811, 252 f.
L. Söhner. Ein Choralforscher aus dem 18. Jahrhundert, in: Kirchenmusikalisches Jahrbuch 27, 1932, 120 ff.
MGG, Bd. 10, 1539.
Mettenleitner, Dominicus: Musikgeschichte der Stadt Regensburg. Regensburg 1866, 251.
Studien und Mitteilungen aus dem Benediktiner- und Cisterzienserorden (1885), 208, 36, 98 f.