Franz Xaver Steiner begann als Kinderstar auf der Zither, bevor er sich 1858 in München niederließ, er reiste aber weiter durch Europa und gab Konzerte. 1871 heiratete er Franziska Moser (* 1851). 1876 gründete er in München einen Verlag für Zithermusik. Das Münchner Adressbuch von 1882 verzeichnet Steiner dementsprechend als Zithervirtuos und Musikalienverleger.
Nach Steiners Tod am 17. Juni 1883 kaufte Heinrich Pawelek den Verlag am 13. Oktober 1883, verlegte ihn nach Regensburg und führte ihn unter dem Namen Franz Steiner’s Musik-Verlag (H. Pawelek) fort. Der Verlag ist den Regensburger Adressbüchern seit 1884 bekannt. 1897 verkaufte Pawelek ihn wieder: Steiner’s Musikalien-Verlag, F., in Regensburg ging durch Kauf 9. Mai 1897 an L. Leichtle in München über, welcher denselben mit J. Kellner’s Verlag in München vereinigte und unter der Firma F. Steiner’scher Musikalien-Verlag (L. Leichtle) in München weiterführt (Friedrich Hofmeister [Hg.], Handbuch der musikalischen Literatur, Bd. 11, Leipzig 1900, S. IV).