Fischer (Johann) hat, als Musicus bei den Barfüssern zu Augspurg, an. 1681 den 1sten Theil seiner Musicalischen Mayen-Lust aus 50 Französischen Liedergen von 2. Violinen und G. B. bestehend, daselbst in 4to 5 1/2 Bogen starck durch Kupfferstich publiciret. Als Anspachischer Hof-Musicus hat er an. 1686 die Himmlische Seelen-Lust à Voce sola con stromenti, aus 12 teutschen Arien, und 6 dergleichen Madrigalien bestehend, zu Nürnberg ediret. Sein Musicalisches Divertissement à 4 voc. in fol. ist an. 1700 zu Augspurg; und die Tafel-Music an. 1702 zu Hamburg in folio gedruckt, auch an. 1709 in Berlin wiederum aufgelegt worden. Dieses aus Ouverturen bestehende Werck hat er, als Mecklenburg-Schwerinischer Capellmeister heraus gegeben und seinem Herrn, Herzog Friedrich Wilhelm, zugeschrieben. Seine Musicalische Fürsten-Lust bestehet aus 6 Ouvertures, Chaconnen und lustigen Svites, samt einem Anhange Polnischer Tänze à 2 Violini, Viola, e B. in folio. S. Hrn. Lotters Music-Catal.