Schladebach 1/1857, Bd. 2
Lechner, Leonhard, aus dem Etschlande gebürtig, war von 1570 ungefähr bis 1594 als Musikus bei der Stadt Nürnberg angestellt und wurde dann Hofkomponist des Herzogs von Würtemberg. Auf der Münchner Bibliothek findet man noch einige seiner Werke und die übrigen zeigt Draudius in seiner Bibl. class.[?] an. Es sind: Motetten zu 4, 5 und 6 Stimmen (Nürnberg, 1775); 5- und 6stimmige Sacrae Cantiones (Nürnberg, 1581); „Epithalamium 24 vocum etc.“ (zur Hochzeitsfeier eines Augsburgischen Patriziers komponirt; Nürnberg, 1582); „Harmonia panegyrica etc.“ (6stimmig, Nürnberg, 1582); „Harmoniae miscellae“ (Nürnberg, 1583); 5- und 6stimmige Messen (Nürnberg, 1584); Bicinia und 3stimmige deutsche Villanellen; Bußpsalmen, 6stimmig (Nürnberg, 1586 und 1587); eine Passionsmusik (Nürnberg, 1594).