Neubert 1/1905
Reger, Max, Komponist, Lehrer a. d. Kgl. Akademie der Tonkunst, München, Viktor-Scheffel-Str. 10.
* 19. März 1873 zu Brand in der Oberpfalz (verh. seit 25. Okt. 1902 mit Elsa, geb. von Vagenski), entschloß sich 1888 Musiker zu werden, studierte bei Professor Dr. Hugo Riemann in Sondershausen und Wiesbaden und zog 1901 nach München. Hier wurde er 1905 Lehrer an der Kgl. Akademie der Tonkunst; im gleichen Jahre wurde er als Nachfolger Max von Erdmannsdörfers zum Dirigenten des Porgesschen Chorvereins daselbst gewählt. Nachdem er zuerst 1893 mit einer Sonate D-moll op. 1 für Violine und Klavier hervorgetreten war, erschienen seither von ihm gegen 200 Lieder, zirka 30 Orgelwerke, Sonaten für Violine, Violoncello, Klarinette mit Pianoforte, gegen 20 Werke für Klavier zu zwei und vier Händen, drei Streichquartette, zwei Trios, Chorwerke für gemischten und Männerchor sowie eine Sinfonietta für Orchester. Obgleich anfangs wenig beachtet und stark angefeindet, zählt R. zu den bedeutendsten deutschen Komponisten der Gegenwart.